Vor wenigen Tagen, am 11. Februar, jährte sich der 150. Geburtstag von Else Lasker Schüler. Die deutsch-jüdische Dichterin gilt ais herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. Eva Demski hat für diese Ausgabe 100 Liebesgedichte der »größten Lyrikerin, die Deutschland je hatte« (Gottfried Benn) ausgewählt. Ein kleines Geschenk für den Valentinstag und über den Tag hinaus.
»Mit mir geht es zu Ende, ich kann nicht mehr lieben«, soll eine der letzten Äußerungen Else Lasker-Schülers vor ihrem Tod gewesen sein. Gerade ihre Liebesgedichte zeigen, wie mutig, wie rücksichtslos die Liebe sein kann. Für die Zeit der Liebe ist es aus mit dem Mittelmaß. Kein Alltag, nirgends. Liebe ist der einzige Beweis für die Einzigartigkeit des einzelnen. Liebe ist für Else Lasker-Schüler das Recht und der Wunsch, jemanden so sehr zu fordern, bis er den Ansprüchen des anderen gleichen beginnt. Die Liebende erschafft sich den Geliebten – und keine hat das so großartig gekonnt wie Else Lasker-Schüler. Ihre Gedichte zeigen uns, wie die Liebe sein kann: von der Einsamkeit des unerwiderten Begehrens bis zu ihrem verschwenderischen Überschwang.
Else Lasker-Schüler
Wir Beide – Die schönsten Liebesgedichte
Ausgewählt und mit einem Nachwort versehen von Eva Demski
insel taschenbuch 4684, Taschenbuch, 137 Seiten
ISBN: 978-3-458-36384-2 | 10,00 €