Anläßlich des Jahrestags des russischen Überfalls auf die Ukraine, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Lichtenberg in das Gemeindezentrum am Fennpfuhl ein.
Mit einer „Langen Nacht des Friedens“ will die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenberg am 24. Februar 2023 an den russischen Einmarsch in die Ukraine erinnern. Am ersten Jahrestag des Ukrainekriegs soll auch über Wege zu einer friedlichen Beilegung der Kämpfe diskutiert werden.
„Bei unserer Veranstaltung steht das Spannungsfeld in diesem Krieg im Mittelpunkt“, sagt Initiator Mario Schatta. „Auf der einen Seite besteht das Recht auf Eigenständigkeit und deren Verteidigung, auf der anderen das Wissen, dass Krieg und Waffen zu keiner Lösung von Konflikten taugen“, so Schatta, der einer der Protagonisten der Friedlichen Revolution von 1989 ist.
Mitinitiatorin Britta Albrecht-Schatta ergänzt, es gehe bei der Langen Nacht des Friedens darum, „gemeinsam um den Frieden zu ringen, anstatt die eigene Meinung über die von anderen zu setzen.“
Erwartet werden prominente Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Zugesagt haben der Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein. Vom Berliner Abgeordnetenhaus kommt Tamara Lüdke. Aus der Bezirksversammlung Lichtenberg kommen Alexander Roßmann und Lilia Usik, die selbst aus der Ukraine stammt.
Geplant sind Musikbeiträge der Berliner Jazz- und Popband „Just Duo“ sowie die Ausstellung „The Book of Dead“ des ukrainischen Künstlers Alexander Krolikowski — mit Texten zu Tod und Überleben. Den Abschluss bildet ein politisches Nachtgebet, zu dem speziell auch geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingeladen sind. Das politische Nachtgebet ist um 2.00 Uhr vorgesehen.
24.Februar 2023 | 20.00 Uhr
Lange Nacht des Friedens
Evangelisches Gemeindezentrum Am Fennpfuhl | Paul-Junius-Straße 75 | 10369 Berlin
