Von Feliks Thiele
Nach anderthalb Jahren Arbeit und einer erfolgreichen Premiere im Oktober kehrt die Tragikomödie „Blutrote Mauern“ auf die Bühne der Mildred-Harnack-Schule zurück. Das Stück beleuchtet die dramatischen Ereignisse rund um die Berliner Mauer ab dem Jahr 1961.
Der Staatssicherheitsoffizier Hermann Weber wird damit beauftragt, den Bau des „Antifaschistischen Schutzwalls“ zu planen. Uneinigkeit über die moralische Rechtfertigung dieses Konstrukts besteht nicht nur zwischen seinen Mitarbeitern und seiner Familie, sondern auch in ihm selbst.
Der Protagonist wird aus seiner Welt gerissen und stürzt in ein Netz aus Intrigen, Verrat und moralischen
Zwiespälten. Sein Schicksal kreuzt sich mit dem zweier aufstrebender Stasi Unteroffiziere, dem einer Mutter, die ihrer Tochter eine freie und demokratische Welt eröffnen will und seiner rebellischen Tochter.
Die ernste Thematik erhält durch diverse osttalgische Anspielungen und andere Wortwitze, eine humorvolle Note.
Produziert und auf die Bühne gebracht wird das Theaterstück vom Fhoch2-Kulturkollektiv — eine Gemeinschaft aus vorrangig jungen Theater- und Kulturproduzenten und Darstellern, die sich dazu berufen fühlen, die aktuellen Probleme der Gesellschaft aufzugreifen und mithilfe von künstlerischen Projekten zu kommentieren. Dies geschieht unter anderem durch eigene Theater-, Podcast-,
Hörspiel- und Filmproduktionen.
23. und 24. November 2023 | jeweils 18 Uhr
„Blutrote Mauern“ — Tragikkomödie
Fhoch2-Kulturkollektiv
Aula
Mildred-Harnack-Schule | Schulze-Boysen-Straße 20 10365 Berlin | www.mildred-harnack-schule.de
